zusammengestellt
von
Heinrich Eppe
Archiv
der Arbeiterjugendbewegung
Haardgrenzweg 77 -
45739 Oer-Erkenschwick
Tel.: 02368-55 99 3; FAX: 02368-59220
E-Mail: archiv.ajb@t-online.de |
Aufgearbeitet
und für's Netz
"tauglich" gemacht durch:
SJD-
Die Falken, Herne
E-Mail: info@falken-herne.de
|
Kleine
Änderungen und neue Einträge (HF)
durch
den KV Herford vorgenommen.
ABC - Wozu?
WW
hat die 4 SG 30 für zusätzliche Neigungsgruppen dem SJ-Lager
des größten UB
der Welt nach dem ersten Durchgang in Föhr dagelassen.
Hat nun Woytila
den gefangenen Jesuiten-Patres die 4 Sturmgewehre an der Nordsee
oder in der Universitätsbibliothek übergeben?
Dieses kleine Büchlein soll das Geheimnis lüften.
Fehlen Begriffe,
Namen, Einrichtungen? Sicher
fehlen welche.
Vorschläge
für die Aufnahme weiterer Stichworte in
eine 2. Auflage und Korrekturen bitte an: Heinrich
Eppe
AGJ
Arbeitsgemeinschaft
für Jugendhilfe. Zusammenschluss von Wohlfahrts- und Jugendverbänden,
Jugendhilfeorganisationen und staatlichen Jugendbehörden auf
Bundesebene.
Gegr. 1949. Sitz: Haager Weg 44, 53127 Bonn.
AJ -Die Andere
Jugendzeitung
Zeitschrift
der SJD-Die Falken für Jugendliche, bis vor einigen Jahren
unter dem Titel Arbeiter-Jugend.
Altfalke
Früheres
Mitglied oder heute noch aktives, aber älteres Mitglied der
SJD-Die Falken; auch Bartfalke gebräuchlich.
Apparatschik
Abfällige
Bezeichung für jemanden, der alle Aufgaben nur unter dem Gesichtspunkt
der Verwaltung sieht und anstehende Probleme nur mit Maßnahmen
lösen will.
Arbeiterjugendbewegung
Sammelbezeichnung
für Jugendorganisationen, die Jugendliche und Kinder hauptsächlich
aus Arbeiter- und Angestelltenfamilien als Mitglieder haben, wie
Gewerkschaftsjugend (DGB-Jugend), Jugend der Deutschen Angestelltengewerkschaft,
Christliche Arbeiterjugend (CAJ), Naturfreunde-Jugend (NFJ), Solidaritäts-Jugend
(Soli-Jugend) und die Sozialistische Jugend Deutschlands-Die Falken.
Archiv der
Arbeiterjugendbewegung
Archiv und
Bibliothek für die Geschichte der Þ Arbeiterjugendbewegung
des Bundesvorstandes der SJD-Die Falken, in der die Akten, Zeitschriften,
Broschüren, Fotos, Plakate usw. gesammelt, aufbewahrt, katalogisiert
und Interessenten zur Verfügung gestellt werden. (Z.Z. ca.
24 000 Bände, 2100 versch. Zeitschriften katalogisiert). Für
das Archiv besteht der Förderkreis Dokumentation der
Arbeiterjugendbewegung, der das Archiv ideell und finanziell
unterstützt (560 Mitglieder). Leiter des Archivs: Dr. Heinrich
Eppe. Adresse: Haardgrenzweg 77; 45739 Oer-Erkenschwick, Tel.: 02368-55993,
FAX: 02368-59220.
Außenlager
1-3 Zelte
in der Umgebung des Zeltlagers, zu denen Gruppen hinwandern, dort
übernachten und sich selbst verpflegen können.
Bartfalke
(siehe) Altfalke
Beitragsmarken
Für
den Mitgliedsbeitrag erhalten die Falken jeweils eine Marke, die
ins Mitgliedsbuch geklebt wird. Neben den regulären Marken
gibt es eine Internationale Marke, bei Kindern für die (siehe)
IFM und bei den Jugendlichen für die (siehe)
IUSY. Der Mitgliedsbeitrag beträgt z. Z. (2005):
Für
Kinder: 1.- € mtl.
Für Jugendliche: 2,50 .- € mtl.
Für Erwachsene: 5.- € mtl.
Internationale Marke: 1.- € jährlich
Bergfest
Fest im Zeltlager
zur Hälfte der Lagerzeit. Meist am Mittwoch in der 2. Woche.
Bez.
(siehe) Bezirk
Bezirk
Organisations
- (siehe) Gliederung, wie Bezirk Westliches Westfalen,
Mittelrhein, Weser-Ems, Hessen-Nord. Oft heißen sie auch (siehe)
Landesverbände wie Landesverband Sachsen,
Baden-Württemberg.
Bezirksausschuss
Zwischen
zwei Konferenzen finden Bezirks-Ausschuss-Sitzungen statt, in denen
grundsätzlichere Beschlüsse gefasst werden können.
Solche Ausschüsse bestehen auch auf Bundes- und Landesebene.
Blauhemd
Traditionelles
Kleidungsstück der Falken seit den 20er Jahren; zuweilen mit
rotem Halstuch getragen. In den unterschiedlichen Bezirken und Ortsverbänden
weniger oder stärker verbreitet. Die FDJ in der DDR hat nach
dem 2. Weltkrieg das Blauhemd von den Falken übernommen.
Das Blauhemd der FDJ darf in der Bundesrepublik als Symbol einer
verbotenen Organisation nicht getragen werden. Das Blauhemd der
Falken ist davon freilich nicht betroffen. (Das Falken-Blauhemd
hat keine militärischen Achselklappen, wie das der FDJ).
Rechtsgrundlage:
Bekanntmachung des Bundesministeriums des Innern vom 6.10.1978 PI4-122
319 II, in der es heißt, dass die Mitglieder der Falken berechtigt
sind, öffentlich oder in einer Versammlung als äußeres
Zeichen ein blaues Hemd und ein rotes Halstuch zu tragen (Veröffentlicht
im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl) 1978, S. 593.
Bundesvorstand
Vorstand
der SJD-Die Falken, der auf der Bundeskonferenz gewählt wird,
die alle 2 Jahre stattfindet. Er besteht aus dem Bundes- (siehe)
F-Ring und dem Bundes- (siehe) SJ-Ring
sowie Referenten für besondere Aufgaben wie z. B. Kinder- und
Jugendpolitik.
Adresse: Kaiserstr.
27, 53113 Bonn,
Tel.: 0228-10
22 55; FAX: 0228-21 75 62
BUVO
(siehe) Bundesvorstand
BV
(siehe) Bundesvorstand
Camp
Andere Bezeichnung
für Zeltlager. Häufiger bei internationalen Zeltlagern
benutzt.
DBJR
Deutscher
Bundesjugendring. Arbeitsgemeinschaft der verschiedenen bundeszentralen
Jugendverbände. Sitz: Haager Weg 44, 53127 Bonn.
Dem Morgenrot
entgegen
Traditionelles
Lied der Arbeiterjugendbewegung aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg.
Deshalb sowohl in der sozialistischen als auch kommunistischen Jugend
gesungen. Häufig Schlusslied bei Konferenzen der SJD-Die Falken.
Döbriach
Ort in Kärnten,
in dem die Roten Falken Österreichs ihren großen, schönen
Zeltlagerplatz haben. Dort finden häufig internationale Zeltlager
und (siehe) IFM-Camps statt.
Dorf-Rat
Gewähltes
Gremium im Dorf eines Zeltlagers.
Dorf-Vollversammlung
Zusammenkunft
aller Einwohner eines Dorfes im Zeltlager, auf der Programm, Probleme
und Regeln des Zusammenlebens diskutiert und darüber entschieden
wird.
Dorfabend
Meist lustige
Abendveranstaltung eines Dorfes im Zeltlager, zu der auch andere
Dörfer eingeladen werden können.
DUI
De Ugdoms
Indraet, die dänische Falkenorganisation.
Ehrenamtliche
Mitarbeiter(innen)
der SJD-Die Falken, die nicht (siehe) hauptamtlich
beim Verband beschäftigt sind.
Elternabend
Zusammenkunft
der Eltern der Kinder, die mit ins Zeltlager fahren. Die Zeltlagerveranstalter
informieren die Eltern über ihr Konzept, die Aktivitäten
während des Lagers und erörtern, was die Kinder mit ins
Zeltlager mitbringen sollen (und was nicht). Nach dem Zeltlager
im Sept./Okt. finden Nachbetrachtungen über das Zeltlager mit
den Eltern statt.
Elternbrief
Rundbrief
an die Eltern der Kinder, die ins Zeltlager mitfahren, mit Terminen,
Programm, organisatorischen und technischen Hinweisen und Versicherungsfragen.
F-Ring
Das F (=Falken)
- Alter umfasst Kinder bis etwa 13 Jahren. Mitglieder von Vorständen
der SJD-Die Falken, die sich mit dieser Altersgruppe befassen, ist
der F-Ring. Für die Jugendlichen (über 13 Jahren) gibt
es den (siehe) SJ-Ring. ( (siehe) RF-Ring).
Falken - Name
Anton Tesarek
(1896-1977) kreierte 1925 den Namen Rote Falken für
die 12-14 jährigen Kinder in den Gruppen der österreichischen
Kinderfreunde. Er hatte den Namen von den tschechischen Arbeitersportorganisation
Sokol (= Falke in mehreren slawischen Sprachen) übernommen.
Seine Erfindung fand bei den Kinder großen Widerhall. Schon
kurze Zeit später gab es viele Kinergruppen, die sich Rote
Falken nannten. 1926 kam der Name nach Deutschland und verbreitete
sich mit gleicher Geschwindigkeit. 1928 nannte die Sozialistische
Arbeiterjugend ( (siehe) SAJ) ihre Jüngeren-Gruppen
(14-16 Jahre) auch Rote Falken. Nach dem 2. Weltkrieg,
als die sozialdemokratische Kinderorganisation und die Jugendorganisation
als gemeinsamer Verband wieder begründet wurde, stand Falken
zunächst für die Kinderabteilung. Deshalb der damalige
Verbandsname Sozialistische Jugendbewegung - Die Falken.
Heute hat sich der Begriff Falken auf die Gesamtorganisation
generalisiert.
Falken-Ring
(siehe) F-Ring
Falkengebote
Schon immer
wurden Leitsätze für das Verhalten in prägnanten
Merksätzen (Geboten) formuliert. In den 20er Jahren zunächst
von den österreichischen Kinderfreunden und Roten Falken. Die
Pfadfinder waren hier wohl Vorbild. Für die einzelnen Alterstufen
gab es zu unterschiedlichen Zeit auch verschiedene Versionen dieser
Gebote, die z. B. verhaltensorientierende Merksätze enthielten
wie:
Wir
sagen mutig unsere Meinung. Wir reden niemals hinter dem Rücken
über andere (Jungfalken vor 1933) oder Wir setzten
uns für unsere Überzeugung ein und achten jede andere.(Jungfalken
nach 1945)
Zusammenstellung
der unterschiedlichen Versionen sind veröffentlicht in : R.
Gröschel: Zwischen Tradition und Neubeginn, Sozialistische
Jugend im Nachkriegsdeutschland. Hamburg 1987, S. 169f. (Im Archiv
der Arbeiterjugendbewegung für 19.80 zu erhalten).
Falkenlieder
Wie fast
jede Jugendorganisation schufen sich auch die Sozialistischen Jugend
und die Kinderorganisation der Falken spezifische, verbandsbezogene
Liedertexte und Melodien. Die bekanntesten Falkenlieder sind: Flattert
der Wimpel, Im Blauen Hemd ein jeder uns kennt,
Dem Morgenrot entgegen, Freundschaft jedem Kinder
der Erde,
Seit den
60er Jahren sind nur noch wenige verbandsspezifische Lieder entstanden.
Faucon Rouge
franz. Rote
Falken. Organisationsbezeichnung der Falken in Frankreich
(nur noch in Resten vorhanden) und in der belgischen Wallonie.
FBF
Falken Bildungs-
und Freizeitwerk NRW. Landesweiter Zusammenschluss von Trägervereinen
für Jugendheime und Bildungseinrichtungen der Falken in Nordrhein-Westfalen.
Sitz: Hohenstaufenallee 1-5, 45888 Gelsenkirchen, Tel.: 0209-1454-51
od. -52. FAX: 0209-25201
Feriendienst
e. V.
Bundeszentraler
Verein für Vermittlung und Organisierung von Ferien- und Freizeitmaßnahmen.
Vorsitzender: Reinhold Mars. Sitz: Hohenstaufenalle 1-5, 45888 Gelsenkirchen,
Tel.: 0209-15 403; FAX: 0209-25 201.
Flattert
der Wimpel
Falkentypisches
Lied das selbstironisch häufig dann erwähnt wird, wenn
die Frage im Raum steht: Was sollen wir singen? ( (siehe)
Falkenlieder).
Föhr
Kurzbezeichnung
für den Zeltlagerplatz Unsere Welt in Nieblum auf
der Nordseeinsel Föhr, auf dem viele Zeltlager der Falken stattfinden.
Er gehört dem Hamburger Zeltlagerplatzverein Unsere Welt
Framfylkingen
Name der norwegischen
Falken.
Fresslager
Bezeichnung
für die Falkenzeltlager bis zur Währungsreform 1948. In
den Zeltlagern konnten sich die Kinder (ohne Lebensmittelmarken)
sattessen, das sie mit Lebensmittelspenden aus den USA, Großbritannien
und der Schweiz gefördert wurden. Die Zeltlager hatten deshalb
einen großen Zulauf. Der Erfolg eines Zeltlagers wurde u.a.
daran gemessen, wieviel Tonnen die Teilnehmer(innen) insgesamt an
Gewicht zugenommen hatten.
Freundschaft
Gruß
der Falken. (steht in der Satzung der Falken). Von den österreichischen
Kinderfreunden in den 20er Jahren übernommen, die ihn ihrerseits
bei der Arbeitersportbewegung entlehnt haben. Seit etwa 1928/29
auch in der Sozialistischen Jugend üblich. Nach 1945 von der
FDJ in der DDR übernommen.
Freundschaft
Titel der Kinderzeitschrift
der Falken.
Funktionär(in)
Jemand, die/der
in einen Vorstand o.ä. Gremium gewählt wurde und dort
ein Amt bekleidet.
Gemeinschaftszelte
Seit den
Anfängen der Kinderfreundebewegung in den 20er Jahren schlafen
im Zeltlager die Gruppen, die sich seit langem kennen, gemeinsam
im Zelt. Mädchen und Jungen wurden meist nicht getrennt untergebracht.
Dies entsprach den Lebensverhältnissen der Kinder in ihren
Elternhäusern, wo nicht einmal jedes Kind ein eigenes Bett
hatte.
Gilges, Konrad
(Conny)
Bundesvorsitzender
der Falken von 1973-1979. Seit 1980 Mitglied des Bundestages.
Gleis 7
Jugendzentrum
der Falken in Herne - TOT mit Internetprojekten,
Mädchen-Multimedia-Tage, Radiostudio uvm.
Gliederung
Organisationseinheit
der Falkenorganisation, z. B. (siehe) Bezirk, (siehe)
Landesverband, (siehe) Unterbezirk,
(siehe) Ortsverband.
Guthoff, Stefan
Bundesvorsitzender
der Falken von 1991-1995.
Hauptamtliche(r)
Angestellte(r)
bei SJD-Die Falken.
Haus der Offenen
Tür
(siehe) OT
Haus
der teiloffenen Tür (siehe) TOT
Häring
Metallstift
zum Spannen der Zeltleinen.
Helfer/Helferin
Um deutlich
machen, dass der/die Leiter(in) einer Kindergruppe kein Vorgesetzter,
Führer oder Feldwebel ist, sondern den Kinder bei ihrer Entwicklung
zu einer eigenständigen Persönlichkeit helfen soll, wurde
schon in den 20er Jahren bei den Kinderfreunden diese Bezeichnung
gewählt und hat sich zu recht bis heute erhalten.
HeSi
(HF)
HelferInnensitzung.
Alle Helfer treffen sich einmal am Tag im Zeltlager um sich mit
dem Zeltlagerablauf zu befassen und um Probleme zu besprechen.
Hoernle, Edwin
(1883-1952)
Theoretiker
der kommunistischen Kinderbewegung in der Weimarer Republik. Exil
in Moskau. Später in der DDR für die Landwirtschaft zuständig.
Lit.: Heinrich
Eppe: Edwin Hoernle in: Klassiker der sozialistischen Erziehung,
Bonn 1989, S. 79-94
Ich-Stunde
(HF)
Eine Stunde
am Tag in der man Zeit für sich alleine hat.
IFM
International
Falcon Movement (Internationale Falkenbewegung). Weltweiter Zusammenschluss
der sozialdemokratischen Kinderorganisationen mit Sitz in Brüssel
(Adresse: rue Quinaux 3, B-1030 Brüssel). Gegründet 1922
in Salzburg als Sozialistische Erziehungsinternationale (SEI), nach
1945 mit der Bezeichnung IFM/SEI. Seit 1970 nur noch IFM. ( (siehe)
IFM Camp). Tel. 0032-22 15 79 27 . FAX: 0032-22 45 00 83
IFM-Camp
Große
internationale Zeltlager, die von der Internationalen Falkenbewegung
( (siehe) IFM) durchgeführt werden. (1994 in Reinwarzhofen,
1997 in Ungarn)
Im blauen
Hemd ein jeder uns kennt
Tradionelles
Falkenlied (siehe) Falkenlieder)
Immenreuth
Ort in Oberfranken
mit einem bekannten Zeltlagerplatz der Gelsenkirchener Falken.
IUSY
International
Union of Socialist Youth (Internationale Union der Sozialistischen
Jugend). Weltweiter Zusammenschluss von sozialdemokratischen Jugendorganisationen,
in dem auch die SJD-Die Falken und die (siehe) Jungsozialisten
Mitglied sind. Gegründet 1907. Sitz: Wien, Alle 4-5 Jahre veranstaltet
die IUSY Festivals bzw. Camps mit Teilnehmern aus aller Welt. Das
letzte fand 1996 in Bonn statt. Sitz: Neustiftgasse 3, A-1070 Wien.
Tel. 00431-93 12 67; FAX: 00431-5 26 18 72.
Jubi Welper
Jugendbildungsstätte
der Falken in Welper an der Ruhr, Rathenaustr. 59a, 45527 Hattingen/Ruhr.
Tel.: 02324-60453; FAX: 02324-67588.
Jungfalken
frühere
Bezeichnung für die Falken im Alter zwischen 10 und 12 Jahren.
Heute nur noch wenig benutzt.
Kauft
kein Kriegsspielzeug
Traditionelle
Aktion der Falken in den Wochen vor Weihnachten, die sich an die
Eltern wendet. Inzwischen von vielen anderen Verbänden übernommen.
KiKa
(HF)
Das Kinder-Kaffee
ist ein Zelt im Zeltlager, in dem Kinder für alle Teilnehmer
des Zeltlagers selbst zubereitete und gekaufte Speisen und Getränke
zum Selbstkostenpreis verkaufen. (ähnlich) Lagerkonsum
KiKuZ
Kinder-Kultur-Zentrum
der Falken in Unna.
Kinderfreunde
Sozialdemokratische
Kinderorganisation während der Weimarer Republik zwischen 1923
und 1933. Neb4en der (siehe) SAJ die andere Vorläuferorganisation
der SJD-Die Falken. (siehe) Falken-Name. Sie wuchs
innerhalb von 10 Jahren aus kleinen Anfängen zu einer Organisation
mit 130 000 Kindern, 10 000 ehrenamtlichen Helfern und 60 000 Eltern
heran. Ihr Markenzeichen wurden die (siehe) Kinderrepubliken. Vorsitzender
der Kinderfreunde war der SPD Reichstagsabgeordnete Kurt (siehe)
Löwenstein. 1933 von den Nazis verboten.
Kinderfreunde
Österreichs
1908 wurde
in Graz vom dem Tischler Anton Afritsch die erste Kinderfreundeorganisation
gegründet. Von dort breitete sie sich zunächst über
Österreich und dann über große Teile Europas aus.
In den Kinderfreunden Österreichs entstanden 1925 auch die
Roten Falken. (siehe)Falken-Name.
Kinderrepublik
Große
Zeltlager mit 800 bis 2000 Kindern, die in der Zeit der Weimarer
Republik, von der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde durchgeführt
wurden. Sie wurden zum Markenzeichen der Falkenbewegung. Ein Teil
der Regeln ihres Zusammenlebens in der Republik konnten
die Kinder selbst über Lagerparlamente beschließen. Kinder
sollten frühzeitig lernen, eine demokratisch-sozialistische
Gemeinschaft zu gestalten. Die 1. Kinderrepublik fand 1927 in Seekamp
bei Kiel statt. Spätere u.a. auf der Rheininsel Namedy bei
Andernach, in der Lübecker Bucht, am Thuner See in der Schweiz,
in Graupen (CSR) und die letzte in Draveil bei Paris (1932). Die
Kinderrepubliken wurden die Vorbilder für die Zeltlager der
Falken nach 1945.
Kindsmüller,
Werner
Früherer
Bundesvorsitzender der SJD-Die Falken (1981-1985).
Klapprodt,
Roland
Früherer
Bundesvorsitzender der SJD-Die Falken (1985-1991).
Klecks
Jugendheim
der Falken in Bochum-Wattenscheid
Komm-Zelt
Kommunikationszelt
im Zeltlager zum Reden und Lesen.
Kommission
Arbeitsgruppen,
die von den Vorständen eingerichtet werden und ihnen zuarbeiten
z. B. Internationale Kommission, Kinder-, jugend- und bildungspolitische
Kommission.
Kreisverband
Örtliche
Gliederungsebene der Falkenorganisation für eine Stadt oder
einen Kreis. Diese Bezeichnung gibt es nur in einem Teil der Landesverbände
und Bezirke, z. B. in NRW im Niederrhein und Mittelrhein, in ganz
Ostdeutschland, in Bremen oder Hamburg. Ansonsten wird z. B. im
Bezirk Westliches Westfalen wird diese Gliederungsebene (siehe)
Unterbezirk genannt.
Kurt Löwenstein
Bildungsstätte
Bildungsstätte
des Bundesvorstandes der SJD-Die Falken und des Landesverbandes
Berlin. Adresse: Amalienhof Heerstr. 465, 13593 Berlin, Anmeldungen:
bei der Geschäftsstelle, Friedenstr. 3-4, 12107 Berlin; Tel/Fax:
030-7062077
Lager-Bank
Zentrale
Einrichtung eines Zeltlagers, wo die Teilnehmer(innen) und Helfer(innen)
ihr Bargeld deponieren können. Dient auch der Beratung von
Kindern, ihr Taschengeld sinnvoll einzuteilen.
Lager-Disko
Disko im
Zeltlager. In der Regel nach Altersgruppen getrennt, Kinderdisco,
(siehe) RF-Disko (12-13jährige),
Lager-Konsum
Kiosk im
Lager, der meist zusammen mit den Kindern und Jugendlichen betrieben
wird.
Lager-Konzeption
In den Vorbereitungen
wird diskutiert und festgelegt, welche Aktivitäten im Lager
stattfinden sollen, welche Themen im Vordergrund stehen sollen und
wer was im Zeltlager entscheiden soll (siehe) Lagerparlament, (siehe)
Lager-Rat, (siehe) Dorf-Rat.
Lager-Motto
Möglichst
eingängiger Slogan für ein Zeltlager, aus dem auch das
Rahmenthema hervorgehen sollte.
Lager-Olympiade
Sportfest
im Zeltlager, bei der lustige Einfälle wichtiger sind als schneller,
höher, weiter.
Lager-Parlament
Entscheidungsgremium
im Zeltlager, das aus gewählten Delegierten besteht. Seine
Entscheidungsbefugnisse sind in der Regel in der (siehe) Zeltlagerkonzeption
festgelegt. Im Unterschied dazu die (siehe) Lager-Vollversammlung,
an der alle teilnehmen. Ob ein Lager-Parlament eingerichtet wird,
hängt stark von der Größe des Zeltlagers ab.
Lager-Radio
Lager-Rundfunk,
dessen Programm im Zeltlager von Helfern und Kindern gemeinsam gestaltet
wird. (Neigungsgruppe Lager-Radio).
Lager-Rat
Entscheidungsgremium
für alle Angelegenheiten während des Zeltlagers. Die Formen
der Beteiligung der Lagerteilnehmer ist recht unterschiedlich. (siehe)
Dorfrat, (siehe) Lagerparlament.
Lager-Vollversammlung
Versammlung
aller Teilnehmer(innen) und Helfer(innen) eines Zeltlagers. Über
welche Aufgaben entschieden werden kann, geht in der Regel aus der
(siehe) Lagerkonzeption hervor. (HF)
Höchstes Gremium im Zeltlager.
Lager-Zeitung
Im Zeltlager
hergestellte Zeitung für die Teilnehmer(innen). Sie wird von
der Neigungsgruppe Lagerzeitung geschrieben, kopiert
und verteilt.
Lager-Zirkus
Zentrales
lustiges Lagerfest mit Spielen und Darbietungen der einzelen Dörfer
und Zeltgruppen. Wird meist von einer speziell gebildeten Gruppe
und einem Zirkus-Direktor vorbereitet.
Landesjugendring
Zusammenschluss
von Jugendverbänden auf Landesebene zu einer Arbeitsgemeinschaft.
Gibt es in allen Bundesländern.
Lasse, Dieter
Früherer
Bundesvorsitzender der SJD-Die Falken (1970-1973).
Lenz, Karlheinz
Früherer
Bundesvorsitzender der SJD-Die Falken (1979-1981).
Lesezelt
Zelt, in
dem Kinder still lesen und spielen können, wo aber auch vorgelesen
wird.
Leverkusener
Beschluss
Beschluss
des Falken-Bundesausschusses vom Nov 1971, in dem festgelegt wird,
dass ein Tätigwerden für eine andere Partei als die SPD
mit der Falken-Mitgliedschaft nicht vereinbar ist. Im Okt. 1981
hat der Bundesausschuss der Falken diesen Beschluss bekräftigt
und aus gegebenen Anlass beschlossen: Die Sozialdemokratische
Partei Deutschlands ist für die Sozialistische Jugend Deutschlands
- Die Falken die einzige parteipolitische Alternative. Mit der Mitgliedschaft
in der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken ist eine
Mitgliedschaft bzw. eine Kandidatur für eine andere als die
Sozialdemokratische Partei Deutschlands nicht vereinbar
Lindstaedt,
Erich
Früherer
Bundesvorsitzender der SJD-Die Falken (1947-1952)
LJR (siehe)
Landesjugendring
Löwenstein,
Kurt
(1885-1939)
Vorsitzender der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Deutschlands
(1924-1933), Reichstagsabgeordneter für die USPD und SPD. Schulrat
in Berlin-Neukölln. Pädagogischer Mentor und organisatorischer
Motor der Kinderfreunde- und Falkenbewegung. 1933 Flucht aus Deutschland
über die CSR nach Frankreich (Dra-veil bei Paris), von wo er
als geschäftsführender Vorsitzender die Sozialistische
Erziehungsinternationale, die Vorläuferorganisation der IFM
leitete. Er starb im Mai 1939 in Paris. Eine Reihe von Einrichtungen
der Falken sind nach ihm benannt.
LSD
- Lokus-Schrubb-Dienst (siehe) Sozialdienst
(HF)
Andere Bezeichnung
für den Toiletten-Reinigungsdienst
LV
(siehe) Landesverband
Material-Zelt
Um eine möglichst
sparsame Verwendung von Materialien und Werkzeugen im Zeltlager
zu ermöglichen, wird ein Teil der Verbrauchsmaterialien (zum
Basteln, Dorfeinrichtungen....) zentral verwaltet und gegf. neu
beschafft. Werkzeuge, sofern nicht im Dorf vorhanden können
dort ausgeliehen werden.
Mellnau
Ort in Hessen
mit einem Zeltlagerplatz der Falken aus Bochum-Wattenscheid.
Mitglied
Mitglied
der Falken kann jeder werden, der mindestens 6 Jahre alt ist. Eine
obere Altersbegrenzung gibt es nicht. (siehe) Beitragsmarken.
Nachtwanderung
Nächtliche
Wanderung während des Zeltlagers. Insbesondere für Stadtkinder
ist es ein wichtiges Erlebnis nachts durch den Wald zu streifen.
In manchen Gliederungen werden auch Grusel-Nachtwanderungen veranstaltet.
Neigungsgruppe
Angebot eines
Neigungsgruppenleiters im Zeltlager zum Basteln, Theaterspielen,
Malen, Schnitzen, Spielen, Mikroskopieren, Singen, Musizieren und
alles was sonst noch interessant ist und in den Ferien Spaß
macht.
Nestfalken
frühere
Bezeichnung für die Falkenmitglieder unter 10 Jahren.
Ollenhauer,
Erich
Sekretär
und Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterjugend ( (siehe) SAJ)
1919-1933. Exil in London. 1952-1963 Vorsitzender der SPD.
OT
Abk. für
Haus der offenen Tür. Jugendheim, das zu allen
Öffnungszeiten allen Jugendlichen offensteht im Unterschied
zur (siehe) TOT (Teil-Offenen-Tür), die tageweise
nur für die Verbandsarbeit genutzt wird. Dieser Bezeichnungen
sind nur im Land Nordrhein-Westfalen üblich.
OWL
Abk. für
Ostwestfalen und Lippe, ein Bezirk in NRW
PEV
Abk. für
Progressiver Eltern- und Erzieherverband in NRW. 1974 vom Landesverband
der Falken in NRW gegründet. Sitz: Hohenstaufenallee 1-5, 45888
Gelsenkirchen, Tel.: 0209-20 45 58.
POSOPA e. V.
Politische
Sozialisation und Partizipation. Ein Jugendforschungsinstitut (Leiter:
Roland Gröschel), das z. B. die wiss. Untersuchungen zum IFM
Camp 1994 durchgeführt hat. Gibt die Zeitschrift interventionen
heraus (ISSN 0939-4877), in der auch interessante und wichtige Beiträge
zur Geschichte der Arbeiterjugendbewegung stehen. Adresse: Geschwister
Scholl-Str. 70, 15537 Neu-Zittau Tel. +FAX: 03362-8132.
RedBox
(HF)
Roter Briefkasten
am Dorfeingang im Zeltlager, in den man Nachrichten an andere Teilnehmer
oder Helfer stecken kann. Es können aber auch Programmvorschläge,
Lob & Kritik eingeworfen werden.
Reinwarzhofen
Kleines Dorf
in Mittelfranken bei Nürnberg mit einem großen Zeltplatz
der Falken des Bezirks Westliches Westfalen.
RF-Disko
Disko-Veranstaltung
im Zeltlager für die 12-13jährigen.
RF-Ring
Roter Falken-Ring.
Zwischen 1950 und 1971 gab es neben dem (siehe) F-Ring
und dem (siehe) SJ-Ring einen besonderen Arbeitsbereich
für die 12-14 jährigen Mitglieder. Die Bezeichnung wird
in einigen Gliederungen der Falken noch verwendet.
Ringe
Als Kinder-
und Jugendverband umfassen die Falken einen Altersbereich von etwa
6-18 Jahren. Eine Altersdifferenzierung ist notwendig. In den Gliederungen,
sind diejenigen, die sich mit Kinder bis 13 Jahren befassen im (siehe)
F-Ring tätig, diejenigen, die sich mit Jugendlichen
befassen im (siehe) SJ-Ring.
Rote Falken
Begriff mit
mehreren Bedeutungen:
1. Gesamtbezeichnung
für die SJD-Die Falken, meist von konservativer oder konfessioneller
Seite verwendet.
2. Arbeitsring
innerhalb der SJD-Die Falken für die 12-14 jährigen von
1951 bis 1971 (siehe) Rote Falken Ring.
3. Organisation
der etwa 12-15 jährigen bei den Kinderfreunden Österreichs,
die eine gewisse Eigenständigkeit innerhalb der dortigen Kinderfreundeorganisation
haben.
SAH
Abk. für
(siehe) Salvador-Allende-Haus.
SAJ
Abk. für
Sozialistische Arbeiterjugend Deutschlands. Im Okt 1922 entstanden
aus der Vereinigung des Verbandes der Arbeiterjugendvereine Deutschlands
(mehrheitssozialdemokratisch) und der Sozialistischen Proletarierjugend
( (siehe) SPJ) (stand der Unabhängigen Sozialdemokratischen
Partei Deutschlands (USPD) nahe. Bestand bis zum Verbot 1933. Vorsitzende:
Max Westphal (1921-1928) und Erich Ollenhauer (1928-1933).
Die SJD-Die
Falken sind die Nachfolgeorganisation der SAJ und der Kinderfreundebewegung
aus der Weimarer Republik.
Salvador-Allende-Haus
Bundes- und
Landesbildungsstätte NRW in Oer-Erkenschwick, Haardgrenzweg
77, Tel. 02368-69 0 60, FAX: 02368-69 0 666
SBZ
Abk. f. Sozialistisches
Bildungszentrum siehe (siehe) Salvador-Allende-Haus.
Schale
Kleine Bildungsstätte
der SJD- Die Falken Gelsenkirchen im Tecklenburger Land.
Schlaglichter
Titel der
Zeitschrift der SJD-Die Falken des Landesverbandes und Bundesvorstandes
für die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der Falken. Enthält
als Beilage die Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung.
Mitglieder des Förderkreises des Archivs erhalten die Zeitschrift
kostenlos. (siehe) Archiv der Arbeiterjugendbewegung
Schwangau
Ort bei Füssen
in Allgäu mit einem Zeltlagerplatz der Falken.
Seekamp
Gut bei Kiel,
auf dessen Gelände 1927 die erste (siehe) Kinderrepublik
der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Deutschlands mit
2000 Kindern stattfand.
Sekretär/Sekretärin
Hauptamtliche
(r) Mitarbeiter(in) des Verbandes.
Sexlager 69
Zeltlager
der Berliner Falken im Sommer 1969 in Schweden, in dem es für
die damaligen Begriffe unzüchtig zugegangen sein
soll. Das große Presse-Echo verhalf den Falken zu bundesweitem
Bekanntheitsgrad.
SG
Größenklasse
für Zelte beim Zelthersteller Dr. Lange in Hannover.
SG 12: 3,34
x 4,08 m = 13,6 m²
SG 18: 4,34 x 4,08 m = 17,7 m²
SG 20: 5,00 x 4,74 m = 23,7 m²
SG 30: 6,00 x 5,64 m = 33,8 m²
SG 40: 8,00 x 5,64 m = 45 m²
SG 50: 10,00 x 5,64 m = 56,4 m²
Siemsen, Anna
(1882-1951)
Sozialistische
Pädagogin der Kinderfreunde und Publizistin in der Weimarer
Republik. Prof. in Jena. Exil in der Schweiz. 1946 wieder in Hamburg
in der Lehrerbildung tätig.
Lit.: Ralf
Schmölders, in: Klassiker der sozialistischen Erziehung, Bonn
1989
SJ-Ring
Arbeitsring
für die über 13ährigen Mitglieder der Falken ( (siehe)
Ringe)
SJD
Abk. f. Sozialistische
Jugend Deutschlands - Die Falken.
Soli-Fond
Abk. für
Solidaritätsfond. Für jeden Teilnehmer im Zeltlager gebendie
Gliederungen einen festgelegten Betrag in eine gemeinsame Kasse,
aus der Zuschüsse für schwach entwickelte Regionalverbände
der Falken für den Organisationsaufbau gegeben werden.
Sonthofen
Einrichtung
der Falken in Sonthofen mit Zeltplatz und festen Häusern.
Sozialdemokratische
Familie
Bezeichnung
für die sozialdemokratisch orientierten Organisationen mit
unterschiedlichen Aufgabenstellung wie Arbeiterwohlfahrt (AWO),
SPD, Naturfreunde, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Arbeitersportorganisationen
(Solidarität)...
Soziale Dienste
(Sozialdienst)
Gemeinschaftsdienste
im Zeltlager wie Spüldienst, Essen-Holen, Reinigungsdienste.
Dürfen nicht als Strafen vergeben werden.
SPD
Die SJD-Falken
ist kein Teil der SPD, sondern organisatorisch selbständig.
Es bestehen aber enge personelle und eine organisatorische Beziehungen
zwischen beiden Organisationen. Mitglieder und Mitarbeiter der SJD-Die
Falken müssen nicht Mitglied der SPD sein. Die Tätigkeit
für eine andere Partei als die SPD ist jedoch nicht möglich.
(siehe) Leverkusener Beschluss.
Spüldienst
(siehe) Sozialer
Dienst im Zeltlager. Die Teilnehmer(innen) spülen ihr Ess-Geschirr
nicht individuell (Hygiene). Diese Aufgabe wird reihum von den einzelnen
Zeltgruppen fachmännisch übernommen.
Stationenspiel
Spiel, bei
dem Gruppen - meist auf einer Wanderroute - an einzelnen Stationen
auf dem Weg Aufgaben lösen sollen. Zuweilen hängt von
der richtigen Lösung die Wahl des kürztesten Weges zum
ersehnten Ziel ab.
Stenz
früheres
Kinderfreunde-Heim in Stenz (bei Königsbrück) der Kinderfreunde
Dresden.
Sturmfalken
veralteter
Begriff für die älteren Falken (14-16 Jahre). Insbesondere
in den 30er Jahren bei der deutschsprachigen Kinderfreundebewegung
in der Tschechoslowakei und in der Nachkriegszeit gebräuchlich.
Süd-West-Versand
Versandhaus
Süd-West mit Materialien für die Verbandsarbeit
(z. B. Blauhemden, Falken-Nadeln, Zeltausrüstung usw.); (Postfach
3680, Ulm)
Tag der offenen
Tür
Tag im Zeltlager,
zu dem Gäste aus der Umgebung zur Besichtigung und Teilnahme
an Veranstaltungen eingeladen werden.
Tag des Kindes
Traditionelles
Kinderfest der Falken seit den 20er Jahren. Aus Österreich
übernommen, wo er zunächst als Gegenveranstaltung zum
Fronleichnamsfest veranstaltet wurde.
TdS
- Tag der Selbstverwaltung
(HF)
An diesem
Tag gestalten die Teilnehmer des Zeltlagers ihren komplettenTagesablauf
selbst. Nach der Lagerübergabe verlassen alle
Helfer, bis auf den Sanni, den Zeltplatz und halten
sich an einem den Teilnehmern bekannten Platz auf. Dieser Tag wird
mit den Zeltsprechern auf der ZeSi
vorbereitet.
Thermophoren
Warmhaltebehälter
für das Essen im Zeltlager. Das Essen wird in der Regel von
der Küche ins Essenzelt in Themophoren transportiert.
TOT
Abk. für
Haus der Teil-Offenen Tür. (Nur im Land NRW gebräuchlich).
Jugendheim, das an einigen Tagen der Woche nur für die verbandliche
Jugendarbeit vorgesehen ist und in den anderen Tagen für alle
Kinder und Jugendlichen offensteht.
UB
(siehe) Unterbezirk
Unga Örnar
Name der Falken
in Schweden.
Unterbezirk
Gliederungsebene
der SJD-Die Falken, die eine Stadt oder einen Kreis einschließt,
z. B. UB Dortmund, UB Münsterland. In den Bezirken Nieder-
und Mittelrhein gibt es statt dessen Kreisverbände.
Verlag Schaffende
Jugend
Verlag der
Falken von 1948 bis 1974, in dem Verbandspublikationen und Kinderbücher
erschienen sind.
Vollversammlung
(siehe) Lager-Vollversammlung
(HF)
Welt größter
UB
Neidvoll-ironische
Bezeichung für den mitgliederstärksten (siehe) Unterbezirk
der Falken in Gelsenkirchen
Westphal, Heinz
Bundesvorsitzender
der SJD-Die Falken 1952-1957. 1958-1965 Hauptgeschäftsführer
des (siehe) Deutschen Bundesjugendringes, 1965-1990
MdB und Vizepräsident des Deutschen Bundestages 1983-1990.
Sohn von Max (siehe) Westphal.
Westphal, Max
Vorsitzender
des Sozialistischen Arbeiterjugend ((siehe) SAJ)
1921-1928. Nach ihm ist das Haus der Falken in Bonn benannt.
Willy Brandt-Platz
(siehe) Reinwarzhofen
Winterschule
Zwischen
Weihnachten und 2. Januar findet traditionell eine große Bildungsveranstaltung
im Salvador-Allende-Haus ( (siehe) SAH) in Oer-Erkenschwick
und anderen Bildungsstätten der Falken
Woodcraft Folk
Name der
(siehe) IFM Mitgliedsorganisation in Großbritannien,
die aus der Genossenschaftsbewegung hervorgegangen ist. (Grünes
Hemd statt Blauhemd).
WW
Abk. für
den (siehe) Bezirk Westliches Westfalen.
Zausestunde
Alte Bezeichnung
für eine besondere Gruppenstunde, in der jeder jedem sagen
darf (insbes. die Kinder dem(r) Helfer(in), was ihn am Verhalten
einer Person nicht passt, ohne dass hinterher etwas nachgetragen
werden darf.
Zeltlager-Koller
Temporäre
reaktive Depression mit regressiver Symptomatik, wenn insbes. Helfer(innen)
im Zeltlager glauben, es nicht mehr aushalten zu können. Therapie:
erst mal 1 Tag Auslauf in die nächste Stadt.
Zeltlagerplatz
e. V.
Zentraler
Vermögensträger der SJD- Die Falken. Dachverband der Falken-Trägervereine
für Zeltlagerplätze, Freizeit- und Bildungsstätten,
sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit. Er ist Eigentümer
des Hauses der Falken in Bonn und des Archivs der Arbeiterjugendbewegung
in Oer-Erkenschwick.
Sitz: Kaiserstr.
27, 53113 Bonn. Vorsitzendenbüro (Reinhold Mars): Hohenstaufenallee
1, 45888 Gelsenkirchen. Tel.: 0209-15403; FAX: 0209-25201.
ZeSi
(HF)
Zeltsprechersitzung.
Hier treffen sich alle Zeltsprecher um Probleme zu besprechen, Forderungen
der Kinder zu diskutieren, und den (siehe) Tag der
Selbstverwaltung zu planen.
Zivi
(das Letzte)
Zivildienstleistender
|